TRAUNSTEIN – Am Freitagabend, 06.11.15, kam es am Bahnhof zu einer Streit zwischen einem syrischen und polnischen Staatsangehörigen, in dessen Folge unbeteiligte Passanten angegriffen und mit einem Messer bedroht wurden. Die Polizei überwältigte die beiden Männer und ermittelt nun wegen des Verdachts der Bedrohung und Körperverletzung.
Am Freitagabend, gegen 21.30 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass am Traunsteiner Bahnhof ein mit einem Messer bewaffneter Mann die dortigen Personen angreift. Beim Eintreffen der Polizei, hielt der 21-jährige Syrer immer noch das Messer in bedrohlicher Haltung vor dem Körper und machte Anstalten, die anwesenden Personen anzugreifen. Er konnte durch die Polizeibeamten nur mit gezogenen Schusswaffen und mehrmaliger Androhung des Schusswaffengebrauchs dazu bewegt werden, das Messer abzulegen. Anschließend wurde der syrische Staatsangehörige überwältigt und gefesselt, ohne dass es zu Verletzungen kam.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 21-jährige Syrer zusammen mit einem 18-jährigen Polen am Bahnhof in Traunstein Alkohol konsumierte. Hierbei gerieten die beiden so sehr in Streit, dass unbeteiligte Passanten schlichtend eingriffen. Statt sich zu beruhigen, griffen die beiden nun die Passanten an. Dabei nahm der Syrer aus seinem Rucksack ein Messer und bedrohte einen 43-jährigen Traunsteiner. Glücklicherweise trug keiner der Beteiligten schwerere Verletzungen davon.
Gegen die syrischen und polnischen Staatsangehörigen wird nun wegen des Verdachts der Bedrohung und Körperverletzung ermittelt. Von der Staatsanwaltschaft Traunstein wurde eine Blutentnahmen bei den beiden Tatverdächtigen angeordnet und durchgeführt. Nachdem die beiden Männer ausgenüchtert waren, wurden sie aus dem Polizeigewahrsam entlassen.