FÜRTH – Am Montagabend (25.05.2020) verlor eine Frau im Fürther Stadtgebiet komplett die Kontrolle über ihr Handeln. Sie verletzte unter anderem eine Polizeibeamtin mit einem Fußtritt.
Gegen 22:00 Uhr riefen Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Marienstraße die Polizei, da sich im Anwesen eine Frau befinden soll, welche laut herumschrie und auf einen Bewohner losgehen würde.
Beim Eintreffen der alarmierten Streifenbesatzung war die offenbar alkoholisierte 54-Jährige derart in Rage, dass sie die Beamten mit unflätigen, nicht zitierfähigen Kraftausdrücken beleidigte und ein Holzstück nach ihnen warf. Da die Frau nicht zu beruhigen und weiterhin körperlich aggressiv war, musste sie gefesselt zur Dienststelle der Polizeiinspektion Fürth gebracht werden.
Dort verletzte sie eine Polizeibeamtin mit einem Fußtritt und setzte anschließend die Verwahrzelle unter Wasser, indem sie die dortige Toilette mit Kleidung und einer Decke verstopfte und dauerhaft die Spülung betätigte. Bei der anschließenden Durchführung der angeordneten Blutentnahme versuchte sie den verständigten Arzt ebenfalls mit einem Fußtritt zu verletzen. Letztendlich musste die Blutentnahme mit der Anwendung unmittelbaren Zwangs durchgesetzt werden.
Die 54-jährige Frau muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, der gefährlichen Körperverletzung, der Beleidigung und der Bedrohung verantworten. Sie wurde, nachdem sie sich beruhigt hatte, wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.
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Polizei Franken