Forschende aus ganz Deutschland liefern neue Erkenntnisse: Die erste Rednerin blickt dabei auf die Obere Pfarre in Bamberg.

„Im 13. Jahrhundert wurde die Lehre von der leiblichen Präsenz Christi in der geweihten Hostie dogmatisch festgelegt“, erklärt Marie-Luise Kosan. Die Hostie wurde im Spätmittelalter in der Regel im mit einer Gittertür verschlossenen Sakramentshaus aufbewahrt. Der „Leib Christi“ war deshalb nur beschränkt visuell erfahrbar. „Mit der zunehmenden bildlichen Ausstattung der Sakramentshäuser ergab sich ein Spannungsverhältnis zwischen dem visuell entzogenen corpus christi und den visuell wirkmächtigen Bildern“, erklärt die Kunsthistorikerin. Anhand der um 1392/1422 entstandenen Sakramentsnische der Bamberger Oberen Pfarrkirche zeigt sie in ihrem Vortrag, wie Bilder für Gläubige zum vermittelnden Element zwischen Selbstreflexion, Selbst- und Gotteserkenntnis wurden.
Am 23. November zeichnet Katja Thode vom Dithmarscher Landesmuseum in Meldoft in ihrem Vortrag Landesausbau und Wüstung im Nordschwarzwald nach und beschreibt, wie Rodungen zur Quelle ländlicher Lebenswelten werden.
Das komplette Programm der Reihe sowie die Zugangsdaten zu den Vorträgen gibt es unter www.uni-bamberg.de/zemas/news
Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:
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