Bern (CH) – Trotz sinkendem Ölpreis steigen Preise für Benzin und Diesel

Franken-Bayern-Info-News-Schweiz-Aktuell-Bern (CH) – Seit vier Jahren waren Benzin und Diesel nicht mehr so teuer wie aktuell. So ist der Durchschnittspreis für Benzin seit Anfang Jahr um 12 Rappen pro Liter und der Dieselpreis gar um 23 Rappen pro Liter gestiegen. Mit ein Grund dafür ist der tiefe Wasserpegel des Rheins.

Trotz sinkendem Rohölpreis steigen die Preise für Benzin und Diesel. Auch raffiniertes Rohöl (Benzin oder Diesel) wäre grundsätzlich in genügenden Mengen vorhanden. Ein Problem ist derzeit, aber der tiefe Pegelstand des Rheins. So können aktuell deutlich weniger Schiffe auf dem Rhein verkehren und auch nur gering beladen werden.

Hohe Transportkosten auf dem Rhein

Der Tarif für den Transport von Rotterdam nach Basel auf dem Rhein ist mit ca. 200 Franken pro Tonne so hoch wie noch nie zuvor. Im Normalfall, wenn der Rhein genügend Wasser führt, kostet der gleiche Transport etwa 20 Franken pro Tonne. Der Unterschied von 180 Franken macht beim Preis an der Tankstelle etwa 13 Rappen pro Liter aus.

Allzeitrekord liegt 10 Jahre zurück

Seit vier Jahren waren Benzin (Oktober 2014) und Diesel (Juni 2014) nicht mehr so teuer wie aktuell. In den Jahren 2011, 2012 und 2013 gab es im Sommerhalbjahr sogar eine Zeitspanne mit Benzinpreisen von über 1.80 Franken und Diesel über 1.90 Franken pro Liter. Das absolute Preishoch liegt rund 10 Jahre zurück, als Bleifrei 95 1.99 Franken und Diesel 2.27 Franken pro Liter kostete.

Wo tanke ich zur Zeit am besten

Weite Umwege zum Tanken lohnen sich nicht. Eine Faustregel lautet, dass bei einer Tankfüllung (ca. 50 Liter) sich etwa ein Umweg von 2 Kilometer pro Rappen Preisunterschied rechtfertigt. Bei ungünstigen Verkehrsverhältnissen (Stosszeiten, Ampeln, etc.) sind hingegen auch deutlich kürzere Umwege zum günstigeren Anbieter unattraktiv. Beim Preisvergleich mit dem Ausland fällt insbesondere Österreich durch günstigere Treibstoffpreise auf. So ist der Liter Benzin ca. 10 Rappen und Diesel ca. 25 Rappen billiger als in der Schweiz. Entsprechend gut frequentiert sind die Tankstellen unmittelbar nach dem Grenzübergang. Genau hinsehen empfiehlt der TCS hingegen bei den Treibstoffpreisen in Deutschland. Nach der Umrechnung mit dem Wechselkurs von Bankomat oder Kreditkarte bleiben höchstens beim Dieselpreis noch ein paar Rappen Unterschied. Nach Frankreich und Italien empfiehlt der TCS mit vollem Tank anzureisen.

Tipps zum Treibstoffsparen

Damit das eigenen Fahrzeug möglichst wenig Treibstoff verbraucht, empfiehlt der TCS verschiedene Massnahmen. Dadurch lässt sich bis zu 30 Prozent Treibstoff einsparen: – Den Reifendruck regelmässig kontrollieren – Unnötigen Ballast aus dem Kofferraum nehmen – Frühzeitig hochschalten (bei höchsten 2’500 U/min) – Vorausschauend und gleichmässig, im höchstmöglichen Gang fahren – Mit der kostenlosen TCS Member Mastercard tankt man bei BP und Tamoil in der Schweiz um 3% günstiger.

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Touring Club Schweiz

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Autor: Bayern24 / Franken-Tageblatt