Wirtschaft – Social Media Marketing für kleine Unternehmen

News24 - Handel und Wirtschaft -Wirtschaft und Multimedia – Soziale Netzwerke haben mittlerweile eine enorme Bedeutung in unserer Gesellschaft. Entsprechend groß ist ihre Relevanz für Marketingzwecke. Ob es sich allerdings für kleine oder auch mittelständische Unternehmen auszahlt, sich ein Profil bei den bekannten Netzwerken einzurichten, ist damit nicht gesagt. Wer nur wenig Zeit und Geld investieren kann, sollte zumindest nicht in jedem Netzwerk einen Account betreiben.

Ein Profil wirkt zwar zunächst einmal wie eine kostengünstige Werbeoption. Um jedoch einen positiven Effekt für das Geschäft zu erzielen, muss ein Profil auch regelmäßig gepflegt werden, und das wiederum kostet Zeit und Geld. Allein bei Facebook bedeutet ein gelungenes Profil in etwa Folgendes: Kommentare regelmäßig freischalten, bestehende Diskussionen beobachten und gegebenenfalls lenken, Anfragen beantworten, interessante Unternehmensnews schreiben und mit ansprechenden Bilder versehen, weitere thematisch passende Artikel finden und verlinken.

Crossposting-Tools sind auch keine Lösung

Besonders arbeitsintensiv wird es, wenn mehrere Netzwerke gepflegt werden sollen. Zwar gibt es prinzipiell Crossposting-Software* (*WERBUNG/ANZEIGE),mit der man versuchen kann, sich die Arbeit zu erleichtern. Die Software sorgt dafür, dass ein und derselbe Post in verschiedenen sozialen Netzwerken mit nur einem Handgriff eingespeist wird. Ob diese Softwarelösungen aber tatsächlich sinnvoll sind, ist umstritten. Zunächst einmal ist die Zeitersparnis in Frage gestellt. Jedes Netzwerk ist anders aufgebaut, so dass ein Text, der für Facebook geschrieben wurde, für Twitter ungeeignet ist, weil er bei diesem abgeschnitten würde. Allein das Gegenchecken, ob die Posts überall akzeptabel aussehen, kann genauso viel Zeit kosten, wie das Erstellen neuer Posts. Zudem spricht einiges gegen Crossposting: User sind oftmals genervt, wenn in jedem Netzwerk die gleichen Inhalte gesendet werden. Denn nicht selten sind sie in allen Netzwerken mit denselben Unternehmen und Personen verbunden. Häufig führt Crossposting daher dazu, dass User Verbindungen zu Unternehmen wieder aufheben. Schlimmstenfalls sind die User so genervt, dass die Brand in schlechter Erinnerung bleibt.

Im Zweifel besser kein Profil

Die Pflege der Social Media Kanäle kann schon alleine aus Zeitgründen nicht dem Sekretariat überlassen werden. Aber auch mangels Erfahrungen sollte man seinen SekretärInnen damit nicht belasten. Namhaften Online Marketing Agenturen wie beispielsweise ReachLocal kann man zwar die Werbeanzeigen in den Netzwerken anvertrauen, aber die regelmäßige Pflege der Profile übernehmen sie für einen nicht. Weiterführende Informationen gibt es hier.

Für Unternehmer, die sich keinen Social Media Mitarbeiter leisten können, ist es daher ratsam, sich gut zu überlegen, ob sie überhaupt ein soziales Netzwerk nutzen sollten. Denn ein schlecht gepflegter Account bei den genannten sozialen Diensten kann schlimmstenfalls sogar geschäftsschädigend sein. Besser ist es dann, sich auf eine gute und attraktive Unternehmenswebsite zu konzentrieren. Wenn man sich trotz allem für die Nutzung der Netzwerke entscheidet, sollte man sich zunächst auf eines beschränken. Welches Netzwerk sich dafür anbietet, hängt wesentlich von der Zielgruppe des jeweiligen Produkts oder der Dienstleistung ab.

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Text: Franken Tageblatt

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Autor: Bayern24 / Franken-Tageblatt